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Seminar in Vierzehnheiligen

Die die ihr inneres Gleichgewicht fanden

Offensichtlich haben die Männer im Kreuzbund viel weniger Schwierigkeiten mit dem inneren Gleichgewicht als die Frauen. Das erklärt das Interesse von  nur 2 männlichen Teilnehmern an dem äußerst intensiven, interessanten und vielseitigen Seminar.

Eine Suchterkrankung führt sowohl beim Betroffenen, beim Partner,  in der Familie, sowie im ganzen Umfeld zu Turbulenzen, die bei allen dazu führen können, aus dem inneren Gleichgewicht zu kommen. Diese Tatsache kann langfristige Folgen haben, wie z.B. Psychosomatische und auch physische Krankheiten und Beschwerden.

Frau Puscha veranschaulichte anhand von sorgsam ausgesuchtem Material, dass die wichtigste Voraussetzung, sein inneres Gleichgewicht zu finden, die SELBSTFÜRSORGE ist. Selbstfürsorge hat nichts mit Selbstsucht zu tun. Fazit: „Sei für andere da, aber lass dich nie selbst zurück“.

„Nein“ sagen und Grenzen setzen, sind unverzichtbar für die Selbstfürsorge. In sieben Schritten erarbeiteten wir, wie wir es schaffen können,  uns selbst die Erlaubnis  zu unseren Bedürfnissen und Entscheidungen zu geben. Und zwar, weil wir uns selbst mögen und nicht, damit wir wegen der Entscheidung gemocht werden.

Nun hört sich das ja erst einmal gar nicht so schwer an. Aber es ist enorm schwer,  das neue Verhalten einzuüben und  dabei klar zu bleiben. Viel Geduld mit sich selbst ist notwendig.  Denn Widerstand und ungewohnte Reaktionen sind vorprogrammiert. Da können wir doch gleich schon einmal  eine gelernte, praktische Übung anwenden: Uns in den Arm nehmen,  abklopfen, massieren,Fäuste machen und laut und kraftvoll „Ja“ zu uns sagen.

Äußerliche Einflüsse, vor allem Stress, können der mühevoll erarbeiteten Selbstfürsorge mächtig  zu schaffen machen. Frau Puscha führte uns in Methoden der Stressbewältigung, kurz- und langfristig, ein. Der Stressor  kann sehr verschieden und von Zeit zu Zeit sehr unterschiedlich sein. Aufgrund der persönlichen Lebenserfahrung kann die Bewertung des Stressors als Bedrohung oder als Herausforderung erlebt werden. Wird der Stress als Bedrohung bewertet, kommt es zu negativen Reaktionen im Körper, in den Gefühlen und im Verhalten, die wiederum zu Krankheiten führen.

Die Pfeiler, dem entgegen zu wirken,  sind: Entspannung, Bewegung, Änderung der Einstellung, Probleme lösen, angenehme Erlebnisse schaffen.

Für Beispiele von Entspannung und Bewegung war in diesem Seminar reichlich gesorgt. Von Yoga bis Tanz, Atementspannung, Abklopfen, Essen und Trinken, Spaziergang, und, und …..

Die Pfeiler Einstellung ändern, Probleme lösen, angenehme Erlebnisse schaffen, erarbeiteten wir uns teils in Kleingruppen, teils in der Runde und wurden von der Referentin mit Arbeitsmaterial für zuhause  versorgt.

Überhaupt wurden wir nicht müde,  die Zeit zu  nutzen, um Kopf und Körper zu wappnen, unser inneres Gleichgewicht zu finden, durch Selbstfürsorge und Selbstachtung.

Dem  gesteckten  Ziel der Ressourcenaktivierung und deren Umsetzung in den Alltag kamen sicher viele Teilnehmer mit Hilfe des Seminars entgegen. DANKE der Referentin, DANKE den Verantwortlichen !!!!

von Christine Schuh, KB-Gruppe 1 Forchheim

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