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Gesundheitsmarkt Nürnberg

Kreuzbund auf dem 26. Nürnberger Gesundheitsmarkt

Wir haben uns um 10:00 Uhr morgens schon am Jakobsmarkt verabredet – also Andi, Johanna und ich. Unseren Freunden von der Gruppe Nürnberg 3 habe ich Bescheid gegeben. Ich wollte früh dran sein, damit unser Pavillon als Erster steht und ein bisschen raussticht aus dem etwas kompakter aufgestellten diesjährigen Gesundheitsmarkt.

Stellte sich raus, ich habe es mit zwei Stunden vor der offiziellen Aufbauzeit etwas zu gut gemeint. Die KISS-Leute, die Organisatoren des Marktes, waren noch damit beschäftigt, die genauen Positionen unserer Stände auf dem Platz zu markieren.

So hatten wir noch Zeit zum Ratschen und Kaffee trinken. Ein bisschen Aufregung und Vorfreude war auch zu spüren. Schließlich würden eine Menge Menschen über den Markt kommen – auf dem Weg in die Stadt zum parallel stattfindenden Trempelmarkt in der gesamten Innenstadt Nürnbergs.

Um elf kamen dann auch die Weggefährten Andrea und Thomas von der Gruppe Nürnberg 3 zu uns. Nachdem ein KISS-Mitarbeiter uns die Genehmigung gab, dass wir schon mit dem Aufbau starten durften, ging es auch schon los!

In gelassener Mühelosigkeit stellten wir in Teamarbeit den Pavillon auf, und das Aufstellen der Roll-ups ging auch im Handumdrehen. Noch ein paar Poster aufgehängt, unsere tollen neuen Kreuzbund-Flyer in den Aufsteller – und schon waren wir im Geschäft.

Der Lohn für die Mühe war dann, dass wir den anderen Selbsthilfegruppen zusehen durften, wie sie ihre Stände aufbauten. Unseren direkten Nachbarn halfen wir natürlich.

Es hat mich besonders gefreut, dass unser neuestes Gruppen- und DV-Mitglied Johanna so eifrig und engagiert dabei war. Mit edlem Eifer gab sie über den Nachmittag Infos an Interessierte über unsere Nürnberger Gruppen.

Nicht zu vergessen, dass dies auch eine DV-übergreifende Zusammenarbeit war, da die Nürnberg-3-Gruppe beim DV Eichstätt angesiedelt ist und unsere Nürnberg 1 dem DV Bamberg zugehörig ist – da die Diözesanverbandsgrenzen in Nürnberg ein wenig komisch verlaufen.

Am Nachmittag gesellte sich dann auch Elfriede zu uns, um mitzuhelfen. Es war toll, dass wir so zahlreich am Stand waren – so konnte jeder von uns auch eine Auszeit nehmen, um mal selbst über den Markt zu schlendern.

Meinem Empfinden nach waren es mehr Interessierte als im Vorjahr, die sich an unserem Stand informierten. Es waren wieder die üblichen Interessierten – darunter eine nette Dame, die sich selbst als „Rotwein-Maus“ geoutet hat, und ein netter selbständiger Herr mittleren Alters, der fragte, ob er sich Sorgen machen müsse, da er seinen Rotwein zum Entspannen vorm Schlafengehen braucht.

Diesen Menschen haben wir dann vermittelt, wie uns der Kreuzbund geholfen hat, wie die Selbsthilfegruppe uns während und nach der Therapie unterstützt hat – bis hin dazu, wie die Gruppe zu einem festen Bestandteil unseres abstinenten Lebens wurde.

Ich empfand es als großen Gewinn, dass wir mit jungen Kreuzbündlern als auch mit unseren älteren Weggefährten vertreten waren – so war auch für jeden Interessierten die richtige Ansprechperson vor Ort.

Jeder von uns war über den ganzen Nachmittag im Gespräch mit Interessierten – außer mit denjenigen, die schüchtern vorbeischlichen, um sich so unauffällig wie möglich einen Flyer mit Infos zu schnappen, wann und wo die Gruppen stattfinden.

Ich hoffe – und bin ein bisschen gespannt –, ob ein paar der interessierten Menschen den Weg in eine unserer Nürnberger Gruppen finden.

Cleveland Hook

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